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Der Dürken - Tagebuch / VÖ: 11.07.2025

Mit Tagebuch veröffentlicht der ehemalige Infiziert-Frontmann Dürken sein erstes Soloalbum – ein Werk, das so roh, ehrlich und vielseitig ist wie ein tatsächliches Tagebuch. Zwischen Selbstreflexion, Gesellschaftskritik, Alltagsbeobachtungen und provokanten Spaßsongs nimmt uns Dürken mit auf eine musikalische Reise durch seine Gedankenwelt.
 



Ein roher Start mit Potenzial

Klanglich merkt man dem Album an, dass Dürken noch am Anfang seines Solo-Wegs steht – doch genau das verleiht Tagebuch seinen Charme. Es ist ungeschliffen, direkt und voller Energie. Wer auf perfekt polierte Studioproduktionen steht, wird hier nicht fündig. Aber wer Authentizität sucht, bekommt sie mit jeder Zeile.
 



Track-by-Track: Gedanken, Gesellschaft und Grenzgänge

Schon der Opener zeigt: Hier will sich jemand vorstellen – mit Wucht, Selbstironie und Haltung.
 „Doch jetzt kommt der Dürken, ein Kind dieser Zeit, ein wenig daneben, doch einsatzbereit“ – eine klare Ansage.

Mit „Bernhardiner“ folgt eine Hymne auf das Sich-selbst-treu-Bleiben. Kein erhobener Zeigefinger, sondern reflektierte Reue, gepaart mit Durchhaltewille.
 „Ich wurde nie erwachsen… dennoch mache ich das Beste draus“ – ehrlich, direkt, glaubhaft.

„Die ganze Nacht“ behandelt Schlaflosigkeit auf poetische Weise, mit düsterem Unterton und hoher Identifikationskraft.

„Es ist dunkel und eigentlich leise,
fühl mich verwundet und eigentlich scheiße,
und mein Kopf geht mal wieder auf Reise
auf die eine oder andere Weise”

„Lass den Russen doch kommen“ ist ein klares politisches Statement. Dürken stellt sich gegen Angst und Aggression – mit einer drastischen, aber deutlichen Botschaft für den Frieden.
„Lass den Russen doch kommen, ich steh’ ganz vorne an der Front, ich bleibe hier für meine Lieben und kämpfe für unseren Frieden.“

 

In „Wenn es dunkel wird“ zeigt sich Dürken von seiner verletzlichen Seite. Es ist einer der stärksten Songs des Albums – melancholisch, tiefgründig und ehrlich.

"...doch wenn es dunkel wird, nimmt diese kraft ein jähes Ende, als wenn ich verwundet wär und starre hier auf  leere wände. Nur der Tod führt zur Erlösung, hab die Tage schon gezählt, ich weiß nicht, was mich hier noch hält, doch dann wird es wieder hell.“

 

Mit „Geld und Angst“ wird die Jugendzeit reflektiert – roh, ungeschönt, aber nicht nostalgisch verklärt.
„Ich war ein junges, dummes Arschloch – doch es war, wie es war“ – eine Erkenntnis, die viele teilen dürften.

 

„Jule“ dagegen ist provokant, explizit und polarisiert. Ein tanzbarer, wütender Song, der für Aufsehen sorgen dürfte – textlich auf Kante genäht, aber bewusst so gewählt.
„Jauche Jule, du alte Hure, ich bleibe für dich wie ein Traum mit deinem Pilz an deiner Pflaume, Jule, du alte Hure, Jauche Jule nannt ich sie, ich hab ’ne Pilzallergie.“

In „Das alles ist Deutschrock“ geht Dürken mit der Szene ins Gericht. Er kritisiert fehlenden Mut und musikalischen Einheitsbrei – ein Abgesang auf den einst rebellischen Deutschrock-Spirit.
 

„Für dich nur ein Spiel“ ist eine Hymne für Gamer und Nerds – ein Liebesbrief an digitale Welten, die mehr sind als nur Zeitvertreib.
 

„Hochachtungsvoll“ dürfte sich schnell zum Festivalhit entwickeln. Eine trinkfreudige Partyhymne mit Ohrwurm-Refrain – laut, lustig, live-tauglich:

“Heute sind wir wieder hochachtungsvoll so voll wie `ne Haubitze. Wir trinken nicht bis der Tag anbricht, weil hier vorher jeder zusammenbricht.“


„Müde“ bringt wieder nachdenkliche Töne. Die Frage, ob man das Leben richtig gelebt hat, trifft einen Nerv – besonders in ruhigen Momenten.
 

Mit „Weil ich kein Kölner bin“ wird der rheinische Lokalpatriotismus aufs Korn genommen – frech, direkt, grenzwertig, aber nicht ohne Selbstironie.
 

„Alien“ kritisiert den Schönheitswahn und die Entfremdung durch künstliche Ideale. Ein Song zwischen Gesellschaftsspiegel und Stilbruch.
 

„Schwul oder vergeben“ – ein Countrysong mit Humor und charmantem Augenzwinkern, der das Dating-Dilemma vieler Frauen auf die Schippe nimmt.
 

„Junggesellenbude“ ist eine Ode an das unperfekte Singleleben – dreckig, ehrlich, frei.
 

Der letzte Track „Gut gelebt“ rundet das Album ab. Eine Abrechnung mit sich selbst, mit dem Leben – und doch eine versöhnliche, kraftvolle Schlussnote.
 


 

Fazit:
Laut, ehrlich, roh – und mit Herz

 

Tagebuch von Der Dürken ist ein bunter Mix – nicht immer sauber abgemischt, manchmal provokant, aber stets ehrlich. Dürken lässt tief blicken, scheut keine Themen, keine Worte und keine Haltung. Man merkt, dass hier jemand spricht, der nichts mehr beweisen muss – aber trotzdem viel sagen will.

Musikalisch ist noch Luft nach oben, vor allem produktionstechnisch. Doch die Authentizität macht vieles wett. Tagebuch ist kein glattgebügeltes Album – es ist ein Erlebnis. Und der Startschuss für eine Solo-Karriere, die neugierig macht auf mehr.

Anspieltipp: „Wenn es dunkel wird“, „Bernhardiner“, „Das alles ist Deutschrock“, „Gut gelebt“

 

 

AGF-Radio

Pascal

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