Erstellt von Perli am 20.03.2024

2 Jahre EBSC e.V. am 15. & 16.03.2024 in Tönisvorst

Verein.Freunde.Familie.

Allem voran sei gesagt: es ist nicht so, als hätten wir an den beiden Abenden die selbe Setlist gehört. Nein, es war die perfekte Mischung, am Freitag hat das Augenmerk v.a. auf den älteren Songs gelegen und Samstag wurden dann mehr die neueren Sachen gespielt.

Am Freitag stand in diesem Jahr tatsächlich nur Eizbrand auf dem Programm, aber dieser Abend hat sich nichts desto trotz mehr als gewaschen.
Gestartet sind die Jungs mit ihrem Intro in Verbindung zu „Geh deinen Weg“. Auch bekamen wir nochmal wieder „Vereint“ live zu hören. Ruwen machte nach diesem Song eine Ansage, dass in der vergangenen Tour ein Block üblich war, der aus sehr emotionalen Songs bestand, doch den gab es dieses Mal nicht! Mir hat man bestimmt meine innere Panik angesehen und ich schickte lauthals Dankesgebete Richtung Himmel. Stattdessen bekamen wir „Jahre oder Ewigkeiten“ auf die Ohren. Diesmal war es auch nicht ich, sondern eine Freundin neben mir, der die Tränen nur so liefen, und so war während des Songs ein Tröstprogramm mit ganz viel kuscheln angesagt. Am Freitag durfte also ich mal die Taschentücher verteilen. Musik ruft halt Emotionen hervor und das ist einfach nur menschlich! Auf der Setlist stand u.a. noch „Gott ist schwarz“, „Herz aus Eiz“ und „Ich denk zurück“. Darüber hinaus wurde uns der Rekord zu „Irgendwo auf der Welt“ nicht gegönnt, denn den hatte Ruwen auf der letzten Tour Oberhausen zugesprochen und uns dann nach knapp fünf Minuten einfach abgewürgt. Eine weitere Besonderheit, die erwähnt werden muss: während des letzten Songs „#ohneeuchkeinwir“ ist es ja mittlerweile üblich, dass Discofox-Pogo getanzt wird. Für diesen Part schnappte sich der Eizbrand Sänger ein kleines EizKidz-Mädchen und tanzte mit ihr - herzzerreißend süß. Die Band ist einfach immer nah an den Fans dran, ganz so, wie sich das gehört.

Der Abend endete mit einer echt coolen Aftershowparty, die mir wohl sehr lange im Gedächtnis bleiben wird. Die Bandmitglieder haben sich sehr viel Zeit für ihre Fans genommen und waren für sämtliche Fotos, Unterschriften und Gespräche zu haben. Mit den richtigen Leuten so einen Abend zu verbringen ist einfach das Beste, was man sich wünschen kann. Und gemeinsam mit der Band zu den Backstreet Boys abzugehen, gehört zu den einmaligen Dingen, die ich so schnell nicht wieder vergessen kann.

Für den Samstag waren gleich drei weitere Acts eingeladen, und trotz der frühen Uhrzeit war der Laden bei D!rekt bereits gut gefüllt und es ging ordentlich ab. Volle Frontfrauenpower hat dafür wohl ihr Übriges getan. Ich selbst war leider aufgrund eines Interviews etwas abgelenkt, aber die Meute wurde definitiv warm.
Als dann die nette Affenbande von
Herr Nilsson auf die Bühne kam, war ich wieder mitten dabei. Da ich allerdings ebenso wie letztes Jahr immer noch (fast) keine Texte kannte, war ich dort noch recht still. Wobei ich bei „Der Gorilla mit der Sonnenbrille“ völlig eingefangen wurde, denn DEN Song kannte ich. Süß war auch hier, dass sich der Frontaffe die selbe Maus geschnappt hat, die sich am Vorabend auch schon Ruwen zum tanzen ausgesucht hatte - diesmal nur auf der Bühne. Solche Erlebnisse als Kind zu sammeln sind einfach unersetzbar. Im Ohr geblieben sind mir außerdem „Ich seh gut aus“ und „Herz aus Stein“. Ebenso wie letztes Jahr wurden auch hier wieder fleißig Bananen verteilt, die Obstvariante aber auch Schokobananen. Und Schokoküsse durften auch nicht fehlen. Das Publikum wurde also sehr liebevoll von der Band versorgt und mit „Kot“ beworfen - typisch Affen eben. Wer von euch wissen will, was das wirklich war, der muss einfach beim nächsten Mal dabei sein und sich selbst von der sympathischen Band überzeugen.

Es folgte dann die Band, die Eizbrand zu ihren Anfangszeiten eine Bühne geboten haben und die mittlerweile eine enge Bandfreundschaft verbindet:
Rockwasser! Es kam einfach eiskalt Knaller an Knaller - ohne Verschnaufpause.
Begonnen haben sie mit „Ein Tag für uns“ und „Zusammen siegen und verlieren“. Das Publikum wurde von Song zu Song mehr und immer mehr gefordert: mitsingen, Arme schwenken, klatschen, und und und. Wem jetzt noch nicht warm war, dem war nun einfach nicht mehr zu helfen. Ich jedenfalls hab ordentlich geschwitzt. Handylichter und Feuerzeuge zu „Feuer“ durften natürlich auch nicht fehlen. Zu „Sekunden“ (immer noch mein persönlicher Top-Song der Band) sollten alle ihren Nebenmann in die Arme nehmen. Gesagt getan: Reihe für Reihe bildete sich durch das Publikum. War von oben sicherlich auch ganz schön anzusehen. Zu „Welt bewegen“ konnten wir uns dann nochmal ordentlich auspowern, während wir zu „Viva Barca“ wiedereinmal unsere Spanisch-Kenntnisse auffrischen konnten. Es ist doch immer wieder ein Vergnügen mit dieser Band. Der Kreis hat sich dann mit „Noch einmal“ geschlossen und die Bühne wurde für den Hauptact freigegeben.

Also Platz da für Eizbrand die Zweite. Am Samstag begannen sie mit „Verbrennungen dritten Grades“, denn dieser Abend sollte ja, wie bereits erwähnt, etwas mehr im Zeichen des neuen Album stehen. Allerdings durften auch an diesem Tag alte Klassiker wie „Gegen dich“ und „Schrei lauter“ nicht fehlen. Diesen Mal wurde das Publikum aber vom „Monsterblock“ nicht verschont. Wenn die Blicke der Band dich schon von der Bühne aus fixieren dann weißt du genau, jetzt geht es los. Während „Anker“ war noch alles in Ordnung. „Was auch passiert“ war dahingegen für mich persönlich mein erstes Brett: Taschentücher raus, das Geschniefe ging los. Ruwen hat sich Gott sei Dank die Ansage dafür gespart. Dafür musste ich da zu „Hast du heute schon?“ durch. Bei „Sommerregen“ reichte der Frontmann mir eine neue Packung Taschentücher, denn die Tränen liefen nur einfach so die Wangen herunter, Knuddelattacken von allen Seiten fingen mich auf. Ruwen versicherte sich nach dem Song, ob alles gut ist, und Leute, bei aller Liebe, aber welche Band ist bitte so nah an seinen Fans dran?!
Jetzt aber Schalter umlegen und Partymodus an. Dieses Mal haben wir es uns nicht nehmen lassen, „Irgendwo auf der Welt“ ordentlich zu zelebrieren. Der Rekord liegt jetzt eindeutig wieder bei Tönisvorst, völlig egal was was der Sänger oben auf der Bühne gesagt hat, wir haben einfach weiter gesungen. Wir pausierten lediglich kurz zu „Wann kommt die Zeit“ denn da mussten wir fleißig unser Workout hüpfen, danach sangen wir übrigens weiter.
Neben mit tauchte plötzlich Vanessa, Ruwens bessere Hälfte auf, und ich wusste was nun kommt: „Zeichen meiner Liebe“. Es war so unsagbar schön anzusehen, wie er sie ansang, zum dahinschmelzen. Es folgte „Wenn aus Freundschaft Liebe wird“ und „Wir tanzen nicht, wir pogen“, zuerst einmal kamen aber wieder alle Kids und Jugendlichen unter 16 Jahren auf die Bühne. Und natürlich kam auch noch „Konfetti“ (an diesem Wochenende einfach mal mit Seifenblasen, die die Eizkidz abgefeuert haben) und den Abschluss machte auch an diesem Abend wieder „#ohneeuchkeinwir“, bei dem wir anfangs alle in die Knie gingen und uns die Seele aus dem Leib sprangen und sangen.


Fazit:
Ich muss sagen, so oft ich diese Band auch sehe, es wird mir nie langweilig! Meine kleine Deutschrock-Herzensband. Dann noch die Kombination mit Rockwasser - was will man denn um Himmels Willen mehr?! Perfekt!

Danke auch vielmals an D!irekt für's einheizen und Herr Nilsson für's Verpflegen.

Vielen Dank an meine Lieben, die mich wiedereinmal aufgefangen haben, wenn ich nicht mehr konnte. Ohne euch würde ich wohl einfach flüchten.

Danke an Rockwasser, dass ihr euch die Zeit für uns genommen habt und vor allem Danke für das wieder einmal grandiose Konzert! Sichert euch übrigens jetzt schon Karten für das 20 Jahre Rockwasser Konzert am 02.11.2024 in Coesfeld, sonst verpasst ihr was.

Eizbrand - ich finde keine Worte, die ausdrücken könnten, was diese Band mir bedeutet. Ich will einfach nur Danke sagen.
Danke für das Konzert. Danke für eure Freundschaft. Danke für alles!

Einen riesen Dankeschön geht auch an den Vorstand des EBSC, für das Organisieren dieses Wochenendes.
Und selbstverständlich Herzliche Glückwünsche zum 2-jährigen Bestehen als Verein! Das war großartig! Dieses Mal gab es sogar was zu Essen.

Wir sehen uns auch im nächsten Jahr wieder, versprochen!

Danke auch an Falkos Butze und das Bar-Team. Danke an die Technik, die wieder einen tollen Job gemacht hat (auch wenn es Samstag vielleicht das ein oder andere Problemchen gab, oder Lars?) Ohne euch wäre das alles wieder nicht möglich gewesen. Ihr seid unsere Helden!

 

Deutschrock stirbt nie!
#ohneeuchkeinwir

Vanny
AGF-RADIO