Erstellt von Perli am 20.07.2023

G.O.N.D. vom 13.-16. Juni 2023 auf dem Lausitzring

Ein Festival wie ein Orkan

Da standen sie uns allen wieder bevor: die Tage des Donners! Weg aus Rieden- Kreuth und hin zum Lausitzring... was im Vorfeld bei vielen schon für rege Diskussionen sorgte... die einen heulen rum, weil es so weit ist, die anderen vergießen Freudentränen, weil sie endlich mal nicht so weit fahren müssen...
Kann man es überhaupt irgendwann mal allen Recht machen?! NEIN! Egal worum es geht, irgendwer meckert immer oder heult rum! Aber das nervt so dermaßen – und garantiert nicht nur uns!

Punkt 1: Es musste eine Ausweichmöglichkeit her, die eben einem so großen und namhaften Festival gerecht würde.
Punkt 2: Neue Umgebung, neues Gelände, anderes Bundesland... das bedeutet andere Richtlinien, andere Dienstleister, andere Geschmäcker...

Da passt das Sprichwort: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, wie die Faust auf`s Auge!
Gebt den Leuten mal eine Chance, man muss sich auch mal eben aneinander gewöhnen, aufeinander einstellen und miteinander zusammenwachsen, um zu harmonieren. Und letztendlich: Nobody's perfect!
Es gibt/ gab so viel Nörgler, die einfach unfairerweise Kritik ins Netz geworfen haben, wo ein Veranstalter z.B. gar keinen Einfluss drauf hat! Aber anstatt Dinge erstmal zu hinterfragen, wird einfach mal vieles schlecht geredet!
Nebenbei mal angemerkt: wie es in den Wald rein ruft so schallt es auch wieder raus!
Aber konzentrieren wir uns auf das Positive, denn auch da gab/ gibt es im Netz Gott sei Danke vieles von!

Für mich (Perli) war es nach mehrjähriger Pause auch endlich mal wieder Zeit, auf große Reise zu gehen! Auf zur Onkelzpartymeile, auch wenn das hieß: knapp 550km eine Strecke. Drei Tage Festival bei bestem Wetter sollte uns erwarten. Und eins kann man im Nachhinein ganz gewiss sagen: es war heiß! Es war brechend heiß!

Auf das Wetter hat aber eben keiner Einfluss und so kam es v.a. zu den frühen Spielzeiten und den Warm up Shows halt leider dazu, dass es an und vor der Bühne teilweise doch recht leer war, bzw. die Leute einfach die wenigen Schattenplätze an oder unter Cocktail- und Bierrondell, sonstigen Ständen oder den wenigen Bäumen suchten. Aber hier muss man dann einfach auch mal allergrößten Respekt an die Bands aussprechen, die, egal wie viele Menschen da waren, einfach ihr Set mit viel Liebe, Energie und Spaß durchgezogen haben. Denn auch auf der Bühne war die Luft weiß Gott nicht angenehmer. Generell war die Stimmung bei allen Künstlern aber ausgesprochen gut, entspannt und durchweg positiv.

Wobei mir da gleich Null Positiv in den Sinn kommt. Elli Berlin ist eine unglaublich präsente Powerfrau mit einer mega Ausstrahlung und atemberaubender Stimme – in jeder Tonlage! Ich kannte die Band bis dato noch nicht und daher waren sie mitunter auf jeden Fall mein persönliches Highlight. Für die Männer aus unserer Gruppe waren v.a. Berserker, die KrawallBrüder und Rotz & Wasser die Favoriten des Wochenendes.

Ein weiterer Höhepunkt für uns alle war natürlich auch unsere Warm- up Party am Freitag mit der großartigen Unterstützung von Mantikor, Chaos Messerschmitt, Kremer, Ego!sten, Rockwasser und Eizbrand, die extra ihre Abreise um einen Tag nach hinten verschoben haben. DANKE! An euch alle geht unglaublich viel Liebe raus! Und sogar Kiedi kam für einen Kurzbesuch rum. Während Hardy & Alex auf der Bühne alles rund um die Bespaßung und Musik regelten, haben wir (Jasmin, Micha, Sven, Uwe und ich) vor der Bühne Pfeffi ausgeschenkt und Platz für den exklusiven Merchverkauf von Kremer und Autogrammstunden geschaffen. Wir feiern ja immer noch 15 Jahre AGF- RADIO und das war Grund genug, für diese frühen Stunden 15 Flaschen Pfeffi zu sponsorn. Was man dafür tun musste?! NICHTS! Einfach nur anwesend sein. Ich schätze mal, das hat dem ein und anderen in dieser prallen Sonne wirklich gut getan.

Wir aus unseren Reihen können eigentlich keine Kritikpunkte finden, die Organisation war wie immer super (bei dem Veranstaltungsduo aber auch Routine), die Abläufe reibungslos.
Die Essens- und Getränkeangebote waren völlig ausreichend, und nebenbei angemerkt, dafür sind die Händler/ Dienstleister selbst verantwortlich. Wenn also jemand unzufrieden war oder was nicht gepasst hat, und Kritik geübt wird, ist der Veranstalter der falsche Ansprechpartner. Ich kann nur aus unserer Sicht berichten: uns sind alle Mitarbeiter egal an welcher Stelle immer mit guter Laune und Freundlichkeit entgegen getreten.
Und auch „hinter den Kulissen“ im Backstage war alles super: keine langen Wartezeiten an der Theke – danke an die Crew, die uns hier über die drei Tage versorgt hat. Das Catering war super und auch hier war keiner gestresst oder genervt, im Gegenteil: hier hatte jeder immer ein Lächeln im Gesicht.
Besonderen Respekt hat hier auch v.a. die Security verdient, die z.T. Stundenlang in der prallen Sonne standen und eben keine großen Ausweichmöglichkeiten in den Schatten hatten.
Ein großer Dank auch an die Feuerwehr und den Sanitätsdienst – DANKE, dass ihr auf uns alle aufgepasst habt und zur Stelle ward, wenn ihr gebraucht wurdet!
Wie wir es von der G.O.N.D. ja bereits kennen, so konnten wir uns auch in diesem Jahr auf 24/7 saubere Toiletten verlassen – mein größter Respekt und Dank geht also an das Personal, die hier verantwortlich waren!


Nicht nur für mich (Julez) ist die G.O.N.D. nicht einfach nur irgendein Deutschrock-Festival, nein es ist das Festival schlechthin und auf jeden Fall eine Institution unserer Szene. Und dieses Jahr hat definitiv unter Beweis gestellt, warum das so ist und dass es auch völlig egal ist, wo sie stattfindet.
Könnt ihr euch noch an die Dorfdisco erinnern, in der es zig verschiedene Räume gab, in denen überall andere Musikrichtungen liefen? Genau so könnt ihr euch das Gelände außerhalb des Infields am Lausitzring bei dem diesjährigen Festival vorstellen. Eine übergeile Stimmung, deren Beschreibung schwerfällt, die man selbst erlebt haben muss.
Und im Infield selbst? Atemberaubende Auftritte verschiedener bekannter Bands haben die Zeiten wie im Flug vergehen lassen. Aber das Highlight sind meiner Meinung nach die vielen noch unbekannten Bands, die einen regelmäßig vom Hocker hauen und die G.O.N.D. zu dem machen, was sie ist: ein Festival von Deutschrockern für Deutschrocker.

 

Jeder zurückgelegte Kilometer wurde ausgiebig entschädigt und obwohl ich die knapp 750 km noch nicht ganz weg verarbeitet habe, plane und freue ich mich schon auf 2024.

Mein persönliches Highlight in diesem Jahr waren auf jeden Fall Jedermanntherapie, deren Auftritt mich nicht nur überrascht, sondern auch überzeugt hat, ein Albumreview zu schreiben.


Da fuhr ick (Hardy) 2023 doch glatt zum ersten Mal zur G.O.N.D. – warum erst jetzt?! Bisher war mir der Weg eigentlich immer zu weit und das Festival lag meistens in der eigenen Urlaubszeit. Andere Events in meiner Ecke gibt es nicht mehr und die größe Onkelz Nacht Deutschlands rückt näher an mich ran, also lag es Nahe, dieses Jahr dabei zu sein!

Ich war angenehm überrascht von der tollen Organisation, es gab zwei große Bühnen auf dem Gelände, dazu die Partystage, Händlermeile, Merch und Verpflegung auf dem Vorplatz, den berühmten Erdbeerbowlestand auf P3 und wirklich saubere Toiletten. Die Campingplätze waren groß, Ordner und Sanitäter für mich/ uns immer präsent, freundlich und hilfsbereit.

Meine musikalischen Highlights waren die KrawallBrüder, Rockwasser, Chaos Messerschmitt, Rotz und Wasser, und der Kremer, der für viele die Überraschung schlechthin war. Letzterer hat mich mit seiner Livepremiere, trotz anfänglicher technischer Probleme, echt überzeugt. Aber auch alle anderen Bands waren super.

Zur nächsten Gond bin ick wieder mit dabei und fahre zur Not mit dem Fahrrad bis nach Sibirien.


Ein neues Gelände, ein neues Festival? Nicht wirklich. Die Umgebung war neu aber das Feeling war doch das Gleiche.
Und das war vor allem zwei Umständen zu verdanken:
- einerseits waren es die Bands, denn bis auf ein paar der "normalen" Headliner war eigentlich das übliche Klientel an Bands da und auch einige neue Truppen. Bestes Beispiel für die Neueinsteiger waren Todsünde und der Kremer.
- andererseits war es auch das Klientel vor der Bühne, welches diese G.O.N.D. trotzdem zu einer lustigen Sause machten. Der harte Kern, der auch sonst immer ein Festival zu etwas besonderem machte, war trotz all der Schwarzmalerei im Vordergrund wieder anwesend. Es waren vielleicht keine 20.000 Leute vor der Bühne, aber der Stimmung tat das keinen Abbruch.

Und auch alles andere war für eine neue Location wirklich in Ordnung. Die Verpflegung hat gepasst, die Sanitärsituation war super und für diese mehr als abgefuckte Hitze kann man den Veranstaltern nun wirklich keinen Vorwurf machen. Das Wetter kann ja schließlich noch keiner kontrollieren. All das andere Rumgemecker kann ich (Alex) nicht verstehen, und ich war schon auf einigen Festivals, wo es in jederlei Hinsicht extremer war. Von den Laufwegen bis hin zu den Preisen.

Einen großen Dank möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal allen ausrichten, die in irgendeiner Form mit unserer Warm up Fete am Freitag zu tun hatten: danke an die guten Techniker, die tollen Stargäste und an die Veranstalter für die Gelegenheit, diese Fete durchzuführen! Danke an unser Team vom AGF- RADIO samt Anhang für die Unterstützung und auch das Vertrauen. V.a. aber danke an das Publikum, durch welches erst diese Party so richtig lustig war.

Zu guter Letzt bleibt mir nur noch eines zu sagen: ich hatte jede Menge Spaß und bin nächstes Jahr definitiv wieder am Start - egal wo!

 


Wir (Ronny & Pascal) als Tagesbesucher bekamen keine Festivalbändchen, was für die Erinnerung mehr wie schade ist. Aber abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt, hat es uns an nichts gefehlt. Und selbst bei 36° Grad Außentemperatur waren die Getränke immer kalt.
Die G.O.N.D. 2023 war super, unsere persönlichen Highlights waren die KrawallBrüder, Herzlos, bei denen Pascal einen Drumstick absahnte und Rockwasser, von denen er die Setlist bekam.


Nach einer längeren Pause wurde es mal wieder Zeit, ein Festival zu besuchen. Dass die G.O.N.D. diesmal auf dem Lausitzring stattfinden sollte, spielte uns dabei absolut in die Karten. Somit konnten wir nämlich von der Nordsee einen Zwischenstopp in Berlin einlegen und von hier aus gemütlich weiterfahren.

Lange habe ich (Wonne) meiner dritten G.O.N.D. entgegengefiebert! Spontan entschlossen wir uns, bereits am Mittwochabend loszufahren. Die Nacht verbrachten wir an einem Autohof ca. zehn Minuten vom Lausitzring entfernt. Gute Entscheidung, denn dadurch konnten sich einige aus der im Vorfeld erstellten WhatsApp- Gruppe zusammensetzen und gemeinsam zum Gelände aufbrechen.

Die Tore öffneten sich pünktlich um 06:00 Uhr frühs und die Schlange setzte sich in Bewegung. Schon da zeichnete sich eine gute Stimmung ab – man kam sofort mit Leuten in Kontakt, teilte Essen und das ein oder andere Bier miteinander. Auf dem Gelände angekommen, mussten wir nur noch zu unserem vor reservierten Platz auf P3 fahren (danke an Alex an dieser Stelle), auspacken, aufbauen und einrichten. Das ging dank der Hilfsbereitschaft der Campmitglieder ziemlich schnell und einem unbeschwerten Wochenende stand nichts mehr im Wege.

Wenn ich dieses Festival kurz beschreiben müsste, dann finde ich durchweg nur positive Worte: die Organisation war mehr als gelungen, der Platz bestens ausgewählt, die Laufwege zu den Toiletten, Duschen und zum Konzertgelände absolut zumutbar. Dabei muss ich unbedingt erwähnen, dass ich noch nie solch saubere sanitäre Anlagen auf einem Festival hatte – ein riesen Dankeschön an die Verantwortlichen: ihr habt einen großartigen Job gemacht!

Was war mein Highlight auf der diesjährigen G.O.N.D.?
Von den Leuten abgesehen... ganz klar die Auftritte von Todsünde und Kremer. Bis dato für mich unbekannt kann ich sagen: diese Projekte haben mich sowohl durch ihre Musik, die Texte als auch durch ihre Show überzeugt und ich werde sie mit Sicherheit weiter verfolgen! Auch wenn kurz die Technik nicht so mitmachen wollte, wurde dies charmant gelöst und durch einen guten Auftritt komplett wett gemacht! Ich freue mich auf weiteres von dieser Seite!

Die hohen Temperaturen waren für die Bands, die Techniker und auch für die Besucher eine echte Belastungsprobe! Der Stimmung merkte man das kaum an... alle gaben ihr Bestes. Das Bereitstellen von Rasensprengern war nicht nur für eine willkommene Abwechslung gut, sondern sorgte ebenfalls für Entertainment! Absolut gelungen geplant und umgesetzt!


Alles in allem war es eine großartig organisierte Veranstaltung, von der ich auf jeden Fall noch eine ganze Weile zehren werde. Ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr! Danke an alle, die dazu beigetragen haben: die Musiker, Techniker, Security, Verkäufer, Reinigungskräfte und nicht zuletzt alle Besuchen!



AGF-  RADIO
Festivalcrew