Erstellt von Perli am 18.03.2022

Der Sonne zu nah - Schwerkraft / VÖ: 18.03.2022 in Eigenregie

Der Sonne zu nah ist eine Berliner Pop- Hardrockband mit deutschsprachigen Texten, die sich 2017 gegründet hat.
Noch im Gründungsjahr haben sie ihre erste 6-Track EP veröffentlicht, nach der ersten Single- /Video-Auskopplung „Immer wieder“ folgte ein Besetzungswechsel an der Gitarre, mit dem ein moderner Sound in die Band kam und die zweite Single „Karma“ als auch die dritte Veröffentlichung „Hart un(d) gerecht“ folgten.
Die Band zählt darüber hinaus bereits zu den Gewinnern des jährlichen Berliner Bandcontests "Berliner Popnacht" und besteht aus Sophia (Gesang), Bob (Schlagzug), Milan (Gitarre, Keyboards) und Olli (Bass, Keyboards).


Tracklist

  1.  Intro
  2. Flammen
  3. Trotzdem bleiben wir
  4. 1000 Meilen
  5. Nimm mir die Angst
  6. Du liebst mich nicht
  7. Hypnotisiert
  8. Karma
  9. Halte durch
  10. Unter meiner Haut
  11. Déjà-vu
  12. Schwerkraft 

Das Album Schwerkraft beginnt mit einem sehr coolen „Intro“ - hat für mich etwas von einem Action Film. Die Mischung aus den Rock/Pop Klängen passen wirklich gut zusammen.

Und jetzt... endlich mal eine Frau am Mikrofon - mit einer wahnsinnig tollen Stimme. Als ich den Refrain vom ersten Lied „Flammen“ gehört habe, hab ich sofort Gänsehaut bekommen. „...Gib mir mehr, gib mir mehr von dir...“ - alles klar nehme ich liebend gerne...

Gehen wir direkt über zu Song Nummer drei „Trotzdem bleiben wir“: ... Unsere Welt ist zersplittert, wir baden im Scherbenmeer, unsere Stadt ist zertrümmert, trotzdem bleiben wir.... Diese Nummer passt ziemlich gut zur jetzigen Situation, in der sich unsere Welt gerade befindet und ich finde, weiter muss man das Ganze auch nicht mehr erläutern.

Wenn in einer Beziehung der Alltag einkehrt, fangen viele Dinge an, normal zu werden. Die Luft ist raus! Die Energie fehlt! Irgendwie ist es nicht mehr so, wie es mal war, es schleicht sich einfach so ein und man weiß gar nicht, wann genau das passiert ist. Man fühlt sich „1000 Meilen“ weit entfernt davon dem anderen und „...Egal was wir tun, wir finden uns nicht mehr...“.

Auch in dem nächsten Song geht es um Liebe, allerdings ist es genau die entgegengesetzte Richtung. Die Angst vor dem sich nicht zu trauen. Ich finde, die Stimme von Sängerin Sophia einfach nur mega geil und auch hier bei „Nimm mir die Angst“ ist es wieder der Refrain, der mich extrem aus den Socken haut. Dazu dann noch die männliche Background Stimme - einfach super. Ich könnte die Nummer rauf und runter hören.

„Du liebst mich nicht“ ist eine Cover Version von Sabrina Setlur - meiner Meinung nach aber besser als das Original.
Die Mischung aus Rock und Rap ist richtig gut gemacht. Ich glaube, das Lied könnte in einer riesengroßen Halle auf einem Konzert live echt gut knallen. Ich bin definitiv dabei.

Dieses Gefühl, man sieht ihn oder sie und fühlt sich wie
„Hypnotisiert“, die Blicke immer nur bei dieser einen Person, innerlich dreht man völlig durch. Der Song hat schon etwas Toxisches und ich glaube, einige können sich damit identifizieren.

Karma f.... Irgendwann auch dein Leben! Oh dieses nachfolgende Lied wird jetzt schon mein Highlight. Wie oft ich mir manchmal herbei sehne, dass einige Menschen von Karma verfolgt werden... Irgendwann bekommt Jeder seine gerechte Strafe und dann sitze ich da und denke mir, tja:
„Karma“......

„...Halte durch auch wenn es dich zerreißt...“ - schwierige Situationen aushalten ist oft leichter gesagt, als getan. Die innere Anspannung macht das nicht gerade einfacher. Egal wie falsch herum sich die Welt momentan dreht, irgendwann wird alles wieder gut - ich glaube fest daran!

Der Verlust eines Menschen ist immer schwer zu ertragen. Bedingt ist das Leben, aber unendlich die Erinnerung. Ich trage dich bis in alle Ewigkeit
„Unter meiner Haut“ - erklärt sich von selbst, oder?!

Das Gefühl eines
„Déjà- vus“ ist manchmal echt gruselig, vor allem wenn man Dinge oder Situationen plötzlich ein zweites Mal erlebt, alles Revue passieren lässt und darüber nachdenken muss, woher einem das bekannt vorkommt. Kennt ihr das?

Mit
„Schwerkraft“ kommt der letzte und auch ruhigste Track vom gleichnamigen Album. Ich finde, es ist ein perfekter Abschluss und gleichzeitig ein guter Übergang und der passende Gegenspieler zum vorherigen Song.


Danke DSZN für das super Album und dass ich hier eine mega mega Stimme kennen lernen konnte.
Sound,
Klänge und Riffs sind top. Eine gute Mischung aus Rap, Pop und Rock.
Ich finde, hier passt alles perfekt zusammen.

Mali
AGF- RADIO