Erstellt von Perli am 01.06.2021

V!VA – Album Release Party am 29.05.2021 in Leipzig

 

Liebe Leute, man glaubt es gar nicht, aber es war tatsächlich soweit:
ei
n ECHTES KONZERT, mit richtigen Menschen!!!
Nichts Online, nichts gestreamt –
so richtig mit Strom und
mit singen! SCH***E war das GEIL!



 

Vor zwei Monaten wurde das Konzert angekündigt und Niemand hat so richtig daran geglaubt, mich eingeschlossen, denn ich habe mir fest vorgenommen, ich würde mich erst freuen, wenn ich tatsächlich auf dem Weg dorthin wäre. Glaubt mir, ich war drauf wie ein Duracell-Häschen! 

V!VA haben es endlich geschafft, mich rundum glücklich zu machen. Einen Tag nach dem Release ihrer neuen Platte „Unser Weg“ luden sie zum Tanze ein. Es ging auf nach Leipzig ins Hellraiser, dessen Team ich von ganzem Herzen dankbar bin. Eine wichtige Voraussetzung für das Konzert war für uns ein negativer Schnelltest, da wir beide noch nicht geimpft sind. Also: Stäbchen in die Nase! Als das geschafft war, konnte man Knoxville und mich nicht mehr aufhalten. Drei Stunden Fahrt und wir waren im Siebten Himmel. Wir haben ein Hotel gebucht, das nur eine halbe Stunde Fußweg entfernt war.

16:00 Uhr war Einlass – 17:00 Uhr waren wir auch endlich mal drinnen-  wie hab ich das Schlange stehen vor dem Einlass vermisst habe... Es war top Wetter und super Stimmung. Wir haben uns Getränke geholt und fanden an einer Biertischgarnitur einen guten Sitzplatz. Hier durfte man selbstverständlich nun auch die Maske runter nehmen.

Circa 17:45 Uhr ging es dann endlich los. 

V.E.R.S.U.S waren Special Guests und gaben ihr bestes, um die Leute für V!VA warm zu machen. Wir beiden haben die Jungs das erste mal live sehen dürfen und waren positiv gestimmt. Klasse Stimmung, die sie da verbreitet haben, chapeau!
Mit Liedern wie „Kann, will, werde“ haben die Herren auch gleich bezweckt, dass wir uns für den Hauptact warm singen konnten, denn mitmachen war streng erwünscht. Mir sind V.E.R.S.U.S vor allem mit „Die schönste Zeit im Jahr“ und „Gut Sach“ in den Ohren geblieben. Meinen persönlichen Lachanfall erlebte ich jedoch erst zum Ende der Spielzeit: bei dem Song „H.D.W.H.“ - sitzt Knoxi mir gegenüber und fängt im Refrain lauthals, voller Enthusiasmus, maximal motiviert, an zu singen: 

„... Halt die Worscht hoooooch, 
Halt die Worscht hoch, 
Halt die Wortscht hoch, 
halt sie hooooooch...“ 

Liebe Leute, ich dachte echt, ich bin im falschen Film – was habe ich gelacht. Verdammt tat das gut! Herrlich! Dieses Bild werde ich so schnell nicht wieder vergessen! laughlaughlaugh

In der Pause ging es dann nochmal auf die Toilette und gleich doppelt Getränke holen, „Ich will ja net zu V!VA müssen müssen“ Haha – hat nicht geklappt – typisch Frauenblase. 

Endlich war es soweit, das Intro erklang und neben der Bühne stieg weiß-roter Rauch auf – war ich aufgeregt... wie ein kleines Kind – SCHLIMM! 

Das
V!VA Banner, welches vor der Bühne als Blickschutz diente, fiel herab und es erklang „Neue Hymnen. Neue Lieder.“ Was für ein brachialer Sound! Die Gäste brachen in Jubelrufe aus, es war einfach berauschend! Ich will die Zeit noch einmal zurückdrehen, zu genau diesem Zeitpunkt. Alles hat sich plötzlich so normal angefühlt. Keiner saß mehr auf den Bänken. Es war einfach GIGANTISCH! Ich kann es wirklich kaum in Worte fassen, was ich in diesem Moment alles gefühlt habe, Emotionen über Emotionen.
Es folgten „Fick dich V!VA“, „Echo Eurer Taten“ und „Mein Weg, mein Gang, mein Leben“. Ich strahlte über beide Ohren! 
Im übrigen ist mir aufgefallen, dass es durchaus Vorteile hat, wenn man zum Album ein Review schreiben durfte, denn ich konnte alles auswendig(!), wobei die meisten Leute bei den neuen Songs weniger gut und laut mitgesungen haben, im Vergleich zu den Liedern der Platte Lebenslang. Ich habe einfach alles gegeben, um das auszugleichen. wink

Die Fans, die
V!VA schon öfters live gesehen haben, wissen, dass man auf Flo´s Ausruf „DANKE, LEIPZIG“ nicht mit „Bitte V!VA“, sondern mit „FICK DICH V!VA“ antwortet. Auch die neuen Zuhörer durften dies nun erst einmal ausgiebig üben – mit Erfolg, denn ab jetzt hat das wunderbar funktioniert!

Im nächsten Setabschnitt gab es einen ausgleichenden Wechsel zwischen alten und neuen Songs. „Halte mich nicht auf“, „Am Ende stehen nur wir“, „Willkommen“, „Unsere eigene Armee“ und „Geh voran“ aus ihrem Debütalbum wurden zum besten gegeben, wohingegen „Die Stille“ und „All und Jeden“ den kürzeren Teil einnahmen. Bei „Viva La Familia“ war mein absoluter Gänsehautmoment, am ganzen Körper, das ganze Lied lang. Die Fans und Supporter, Freunde der Band, einfach alle sangen mit – für mich ein Moment für die Ewigkeit – ich war absolut gerührt.

Damit bei dem Konzert auch ja keiner einschläft, wurde auch ein bisschen Bewegung in die Geschichte gebracht - „Und dann springst du“ - ihr könnt euch denken was Leipzigs Bewegungsaufgabe war. Und ich sag´s euch: Es tat soooo gut! Springen, singen, ausflippen. Für knapp zwei Stunden war meine Welt sowas von in Ordnung. Fast so, als gäbe es diesen ganzen Coronamist nicht.

Nun wurde es für drei Songs etwas ruhiger. „Rette mich“, ein wirklich wunderschöner Song läutete die kleine ruhigere Runde ein, danach kam eine echt bewegende Ansage von Flo, dem Sänger der Band, denn es sollte das Lied „Der Feind im Kopf“ kommen. Vielleicht hat der ein oder andere ja mitbekommen worum es in dem Song geht, und wofür, bzw. für wen das Lied geschrieben wurde. Oskar, ein kleiner 7 jähriger Junge, litt an DIPG (einem unheilbaren Gehirntumor, der fast ausschließlich bei Kindern auftritt und leider keinerlei Überlebenschancen bietet – auch nicht bei Oskar). Lest euch einfach mal in die Geschichte hinein, das ist ein wirklich ernstes Thema. Das Lied begann nach der Ansage, und auf den Bildschirmen, die hinter der Band hingen, liefen sehr bewegende Bilder von Oskars Leben durch – seine Reise- und es war unheimlich emotional überwältigend. Ich habe es geschafft die erste Strophe und den ersten Refrain mit zu singen, danach war Schluss. Es saß ein riesiger Kloß in meinem Hals und die Tränen liefen mir nur so die Wangen herunter. Diese Bilder zu sehen, zu solch einem Lied – bei mir war einfach Sense. Nach dem Song legte Flo seinen Zeigefinger auf den Mund. Es wurde mucksmäuschenstill. Eine Schweigeminute für Oskar. Flo bedankte sich und die Menge brach in Jubel und Applaus aus. Ein sehr bewegender Moment des Abends. Dann aber Tränen weg wischen, es ging weiter und ich konnte in der folgenden Minute wieder lachen, denn wir bekamen die kleine Anekdote, dass er einen Deal mit seinem Chef hätte. Flo sollte jedes Jahr ein neues Instrument lernen. Und dieses Jahr ist es eben die Mundharmonika geworden, die wir in dem Song „Ich will“ dann zu hören bekamen.
Nun folgte ein Song, der nicht direkt von V!VA war.
 
Viele von euch kennen sicher das Charity Projekt
Wilde Flamme - in der Coronazeit entstand der Song „Engel, Retter und Helden“, den die Band nun zum besten gab. Das besondere an dem Song vor Ort: Ingo, der Drummer von V!VA, stand in der ersten Strophe am Mikrophon und er bekam tosenden Applaus – zurecht.
Nun sollte es schon zum letzten Song kommen „4ier Jungs aus Franken“ . Wie sehr ich dieses Song liebe, er ist so beschwingend und ich konnte mal wieder 3-stimmig singen: falsch, laut und mit Begeisterung - Gott sei Dank war es nicht der Letzte, denn es wurde kräftig nach Zugabe gebrüllt.

Die Zugabe bestand dann aus „Allein“, „Macht die Augen auf“ und „Lebenslang“. Aber auch das sollte es nicht gewesen sein. Denn ein V!VA Konzert ist kein V!VA Konzert, wenn ein ganz bestimmter Song fehlt, der einfach nicht fehlen darf: „Kein Entkommen“ - das erste eigene Lied, dass weit älter ist, als ihr Debütalbum.


Nun war es aber leider doch irgendwann mal soweit. Das letzte Lied wartete auf uns, doch kein Lied wäre da passender als „Freundschaft, Liebe, Mut“. Ein krönender Abschluss eines absolut genialen Abends. Denn mit dem Lied war dann nun endgültig alles gesagt. Als Outro gab es „You´ll never walk alone“ - und auch hier wurde noch einmal kräftig mitgesungen, nein wartet, mit GESCHRIEN. Die Jungs verbeugten sich und das Konzert war zu Ende.

ES 
WAR
DER
HAMMER
!!!

Es war für mich ein super toller Abend, bei dem ich Freunde wiedersehen durfte, singen, tanzen – einfach wieder leben durfte. Ich habe jeden Moment genossen. Mein Highlight des Jahres, jedenfalls bis zu diesem Moment.


DANKE, dass ihr das möglich gemacht habt!
DANKE auch an das Team vom Hellraiser Leipzig!
DANKE an die Veranstalter und an alle,
die es gebraucht hat um diesen Abend stattfinden zu lassen!

DANKE, DANKE, DANKE!

Am Merchandise haben wir uns noch die Kennzeichenhalter fürs Auto geholt; was sein muss, muss sein. Dabei haben wir die Jungs nochmal persönlich begrüßen können und haben ein halbes Stündchen quatschen dürfen, bevor wir uns auf den Heimweg begeben mussten.

Apropos Heimweg: Ich habe noch eine kleine lustige Story zum Schluss für euch: auf dem Weg zum Hotel sind wir durch eine der vielen Gartenanlagen Leipzigs spaziert... Nachtspaziergänge tun gut, dabei erlebt man lustige Dinge.
Wir standen grade auf einer Bahnüberführungsbrücke und ich sah in die dunkle Nacht und rief vor Begeisterung „Ohhhhh schau mal, da ist das Völkerschlachtdenkmal, WUNDERSCHÖN!“ (Nachts wird dies beleuchtet und ich lass mich auch von den kleinen Dingen des Lebens mitreißen und begeistern) Sagt nicht Knoxi furztrocken zu mir: „Ich kenn mich in Leipzig absolut gar nicht aus, ich kenn nur die FRAUENOPER in Dresden.“ Die Frauenoper?! 
Es rattert für fünf Sekunden in meinem Kopf, ich kriege einen ultimativen Lachflash und sag nur „Ich kenn ja die Semperoper, und die Frauenkirche ist mir auch bekannt, aber die Frauenoper ist mir dann doch neu.“
Gott, war das schön. Der Abend hat mit dem Lacher endgültig rundum perfekt geendet.


Mein Fazit:
Ich war lange nicht mehr so ausgelassen und... ja... glücklich. Ich habe jede Sekunde des Abends genossen.
Sogar eine kleine Bierdusche hab ich vom Nachbartisch abbekommen. Einfach alles, was das Herz begehrt.
Beste Stimmung, geile Musik, tolle Menschen!
Kleine Flammenwerfer und Fackeln in den Händen – I love Pyrotechnik.
Endlich wieder ein normales Leben, MEIN normales Leben, und wenn es erstmal nur für einen Tag war.
Ich war happy!

Knoxis Fazit:
Ich hätte dann doch etwas anzumerken:
Da die Wartezeit vor dem Eingangsbereich doch recht lang war, wäre eventuell ein Dixi im Wartebereich angemessen. Bis sich die Abwicklungen zum Einlass eingespielt haben, werden wohl die ein oder anderen Wartezeiten nicht zu vermeiden sein. Nach meinem persönlichen Geschmack, könnte auch das Bier gewechselt werden. wink
Zwei Bitten noch an die Leute: Zum einen wäre es doch ziemlich einfach, den Kontaktadressenzettel einfach im Vorfeld auszufüllen, haben wir ja auch gemacht, was jeder Partei in die Karten spielt. Man kommt selber schneller hinein und alle anderen auch. Und die Veranstalter könnten dann auch auf das Dixi im Wartebereich verzichten.
Zum anderen, wenn eh schon durchgesagt wird, dass man die Maske tragen soll, wenn man seinen Platz verlässt, sollte dies nicht innerhalb von 10 Sekunden wieder vergessen werden. Wir müssen uns alle vorerst an dieses Konzept halten, dies erfordert natürlich auch erst Gewöhnung, aber ich habe lieber ein Konzert unter diesen Bedingungen, als gar keins!


 Ansonsten schließe ich mich Vanny mit ihrer Meinung an:   ein sehr, sehr cooles Konzert und auch V.E.R.S.U.S hat   einen Fan mehr. 
 Danke auch a
n das Hellraiser! 

 Das war es von unserer Seite. Wir hoffen auf weitere tolle   Erlebnisse.
 V!VA werden uns wohl auch n
icht mehr los!

Fick dich V!VA!
Vanny & Knoxi 
AGF-Radio