Erstellt von Perli am 04.12.2020

Goitzsche Front – Live in Berlin / VÖ: 18.12.2020 via D.O.R.

Kurz vor Weihnachten und mitten in der trostlosen Langeweile durch geltende Beschränkungen gibt es einen kleinen Rückblick in die „gute alte Zeit“. Goitzsche Front releasen ihre erste Liveaufnahme, die im Laufe der Ostgold Tour in Berlin gemacht wurde. Das Huxleys war damals mit 1600 Besuchern ausverkauft und bildete somit auch die perfekte Grundlage für ein ordentliches Spektakel. Wir hatten die Gelegenheit in das Konzert hineinhören zu können, und was dabei besonders im Gedächtnis geblieben ist erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. 


Setlist:
Disk 1

  1. Intro 
  2. Wir sind aus Gold 
  3. Die Goitzsche brennt 
  4. Spieglein, Spieglein 
  5. Mein Leben 
  6. Diese Welt
  7. Luther 
  8. Meine kleine Welt 
  9. Streichholz und Benzin 
  10. Schwarze Raben 
  11. Alte Härte, alter Glanz 
  12. Schweinepriester 
  13. Vier Asse

Disk 2

  1. L.m.a.e. 
  2. N.s.o.w. 
  3. Männer aus Stahl 
  4. Mein Leben (akustisch feat. Neo) 
  5. Hafen und Herz (akustisch) 
  6. Was bleibt (akustisch) 
  7. Ein ganz normaler Irrer 
  8. Deines Glückes Schmied 
  9. Pfeffi 
  10. Nicht genug 
  11. Der Osten rockt!!! 
  12. Solange mein Herz noch schlägt

Wie jedes gute Konzert beginnt auch hier alles mit dem Intro. Es folgen die beiden Songs „Wir sind aus Gold“ und „Die Goitzsche brennt“. Bereits beim ersten Ton sind die Leute mit dabei und man merkt auch durch die Boxen, wie ausgelassen die Stimmung im Publikum ist/ war. Das überträgt sich natürlich auch auf die Band und so geht das Konzert fast von allein seinen Gang. Größtenteils spielen die Jungs die Lieder ihrer aktuellen Platte, natürlich haben sie aber auch alte Songs im Repertoire. So kamen in der ersten Hälfte z.B. „Alte Härte, alter Glanz“, „Streichholz und Benzin“ oder auch „Schweinepriester“ zum Einsatz. Mit viel Engagement und hohem Tempo endet die erste CD.

So wie dieser erste Teil zu Ende ging, geht es im zweiten Teil los: mit Vollgas und guter Laune geht es weiter mit „L.m.a.e.“, „N.S.O.W.“ und „Männer aus Stahl“. Nach dem dritten Song kommt dann eine plötzliche Pause. Von
der Bühne schallt noch ein witzig gemeinter Abschiedsgruß und dann ist es kurz ruhig. Es dauert aber nicht lange und eine neue Stimme erschallt: Neo betritt die Bühne und gibt ein kurzes Statement ab, warum er da ist. Nach dieser sehr emotionalen Erklärung gibt er sein Cover von „Mein Leben“ zum besten. Akustisch, sehr eindringlich und mit Bocki als Unterstützung sorgt dieser Auftritt für einen sehr eindrucksvollen Moment bei diesem Konzert. Anschließend geht es noch mit zwei weiteren Akustiknummern weiter, quasi eine kurze Ruhepause vor dem letzten Ansturm. Und der bleibt natürlich nicht aus, denn mit geballter Energie gehen die letzten  sechs Songs wie im Rausch vorüber. Natürlich geht es bei „Der Osten rockt!“ noch einmal besonders ekstatisch zu Gange und ehe man sich versieht, kommt dann auch schon „Solange mein Herz noch schlägt“ und das Konzert geht mit einem kleinen Ausschnitt aus dem darauffolgenden Outro zu Ende.


Fazit:
Ein durchaus überzeugender Livemitschnitt. Die Tonqualität ist super, die Songauswahl ist eine gute Mischung aus Hits mit einigen Besonderheiten und man hört die gute Stimmung im Publikum: ein rundum gelungener Rückblick in die Normalität.

Das Konzert wird in drei Editionen veröffentlicht: als DVD, als Bluray (beide mit zwei Audio CDs) und als Vinyl Edition. Die DVD sowie die Bluray sind in zwei Teile aufgeteilt: bei OSTGOLD der Film (DVD 1) gibt es bisher unveröffentlichte Einblicke und Interviews rund um die Band. Bereits ab dem Morgenstunden, des 22.2.2020 begleitete ein Filmteam die vier Bitterfelder Jungs- vom Wecken in Herford bis zum Ende des Konzertes werdet ihr auf eine Reise mitgenommen, bei denen ihr Einblicke eines gesamten Tourtages erhaltet. Während man bei Goitzsche Front live in Berlin (DVD 2) das Konzert in voller Länge erleben kann. Erhältlich bzw. vorbestellbar ist dieses Schmuckstück bei der Band im Shop sowie bei allen größeren Versandhändlern.

Alex
AFG- RADIO