Wir Leben Laut Festival vom 06.-09.08.2025 auf den Festwiesen in Loburg
Die Festivalsaison hat begonnen und Loburg stand wortwörtlich in Flammen!
Zur dritten Auflage des Wir Leben Laut Festivals haben die Besucher Wind und Wetter getrotzt und sind bereits am Donnerstag zahlreich angereist. Noch bevor sich die Tore öffneten, bildeten sich schon am frühen Morgen lange Schlangen vor dem Eingang. Pünktlich um 13:00 Uhr durften die ersten Besucher dann auf das Campinggelände: der Einlass war unkompliziert und ging zügig von Statten. Im nächsten Jahr wäre es toll, wenn vorher nochmal kurz gecheckt wird, ob alle Wiesen, die zum Camping vorgesehen sind, auch ordentlich gemäht sind.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele diesen verfrühten Anreisetag schon nutzen und somit einen Tag länger die Auszeit aus dem Alltag leben und feiern.
Das Line-up in diesem Jahr konnte sich sehen lassen, Einlass zum Festivalgelände war jeden Tag um 13:00 Uhr. Eine halbe Stunde später ging das Programm los um 23:00 Uhr spielten die Headliner und sorgten jeden Abend für ein regelrechtes Feuerwerk.
Freitag:
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Las Tibo
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Ochmoneks
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Die Dorks
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Thee Flanders
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Grenzen|los
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Doro
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Kärbholz
Samstag:
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33*RPM
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Herbst
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Roughnecks Punkrock
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The Headlines
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Tankard
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Willkuer
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Unantastbar
Sonntag:
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Evil Jared
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Brunhilde
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Maerzfeld
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Lacrimas Profundere
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Fäaschtbänkler
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Subway to Sally
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Goitzsche Front
Für Hardy und den Großteil der Reisegruppe aus der F****- Euch- Allee ging es natürlich auch bereits am Donnerstag los. Seine Eindrücke vom Pfingstwochenende beschreibt er wie folgt:
Nachdem am ersten Tag Las Tibo das Festival eröffnete und wohl alles coverte, was ihm unter die Finger kam, betraten die Ochmoneks die Bühne. Diese waren, neben Doro und Kärbholz mein Highlight des ersten Tages.
Am Freitag habe ich mich besonders auf 33*RPM und Herbst gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach großartig. Ich war v.a. auf Ollis Stimme gespannt, und ja, die war auch live einfach super. Den Abend beendeten dann Unantastbar und Loburg stand quasi in Flammen (und Rauch) – einfach geil hier im Osten.
Am Samstag glänzte Evil Jared durch Abwesenheit. Wo auch immer er war, auf der Bühne jedenfalls nicht. Also waren Brunhilde die erste Band des Tages. Neben den Headlinern von Goitzsche Front waren tatsächlich die Fäaschtbänkler meine größte Überraschung. Mit einer frisch-fröhlichen Reise durch alle Musikrichtungen haben sie einfach Spaß gemacht und das Publikum regelrecht mitgerissen.
Und auch Alex zieht dieses kleine aber wirklich sehr feine Festival in Loburg immer wieder aufs Neue in seinen Bann. Beginnend mit der Anreise am Donnerstag und dem (dankbarerweise) verfrühten Einlass, der schon hervorragend lief, wurden die ersten Pluspunkte gesammelt.
Es ist einfach schön, vorab schon einen Tag mit seinen Leuten im Camp verbringen zu können.
Das absolute Highlight am Freitag: die alten Haudegen von Kärbholz. Ich hab die Band schon oft gesehen, aber noch nie so stark, wie an diesem Abend – was ein Ausnahmegig!
Alle anderen Bands wie Willkuer, Unantastbar (die mal eben spontan den Zeitplan über den Haufen geworfen haben), Subway to Sally oder selbst die alte Dame Doro (nicht abwertend gemeint) waren an diesem Wochenende wirklich überragend.
Ich weiß nicht, ob in Loburg etwas in der Luft oder im Wasser liegt, aber es scheint, als ob die Bands hier immer noch 10% extra bei ihren Gigs geben. Allein diese Tatsache überzeugt mich, auch nächstes Jahr wieder definitiv mit am Start zu sein!
Das erste Wir Leben Laut Festival war auch für Nicole ein richtig starkes Erlebnis. Ein rundum gelungenes Event mit super Stimmung trotz des durchwachsenen Wetters. Das Publikum hat alles gegeben und fröhlich und ausgelassen gefeiert.
Das Gelände war gut organisiert und bot genug Platz mit vielen Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten mit und ohne Sonnen- (oder Regen-) Schirm.
Die Toiletten haben mich persönlich leider nicht überzeugt, sie waren zu oft zu siffig und v.a. die Duschen teilweise auch schimmelig, hier ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.
Musikalisch war alles wirklich top: eine abwechslungsreiche Mischung, die für jeden etwas geboten hat. Meine persönlichen Highlights waren ganz klar Kärbholz und Lacrimas Profundere. Aber hier konnten definitiv durchweg alle Bands überzeugen, auch wenn ich sie zum Teil nur vom Campingplatz aus hören konnte. Das tat aber auch absolut keinen Abbruch, denn die Soundqualität war so gut, dass man das Gefühl hatte, vor der Bühne zu stehen!
Was gibt es schöneres, als dein eigenen Geburtstag auf einem Festival zu feiern? Für mich (Perli) war das in diesem Jahr der Fall, ich hatte grandiose Live Musik von Früh bis Spät, eine nicht enden wollende Party und auf jeden Fall ganz viele tolle Menschen um mich herum. Vielen Dank für die lieben Worte, Umarmungen und Küsse! Vielen Dank für die Blumen und die Überraschungen!
Das Wir Leben Laut Festival steigert sich von Jahr zu Jahr und wächst stetig – in jeder Hinsicht.
Sei es von der Besucheranzahl oder auch das Umsetzen der Kritikpunkte aus dem Vorjahr. Hier nimmt man sich das Feedback zu Herzen, sowohl das positive als auch und v.a. das negative und so wurde schon einiges in den letzten zwei Jahren verbessert.
Wir hatten (fast) immer saubere Toiletten im Dixiland, leider aber nicht in jeder Kabine einen Mülleimer, so dass Frau und Mann offensichtlich den Boden genutzt haben. Wasser und Seife in jeder Kabine ist schon Luxus, zusätzlich gab es draußen auch nochmal Wasserstellen und die Möglichkeit, hier Kanister etc. voll zu machen.
Dass das Wasser zum Duschen irgendwann kalt ist, kann man sich ja denken, wenn täglich mehrere hundert bis tausend Menschen duschen gehen – vielleicht versucht man es dann einfach mal außerhalb der Stoßzeiten – das ist aber auch meckern auf hohem Niveau. Auf einem Festival tut's sonst auch einfach mal eine Katzenwäsche.
Dass oder ob einige WC- Kabinen nicht abzuschließen sind/ waren, könnte man natürlich vorab prüfen (oder einfach versuchen, die Tür etwas anzuheben, das hat zumindest bei mir geklappt). Eine Kennzeichnung, ob die Toilette frei oder besetzt ist, wäre fantastisch, aber kein Punkt, den man auf die Kritikliste setzen müsste.
Ich persönlich würde mir ja Spültoiletten auf dem Festivalgelände wünschen, aber selbst die Dixis waren dort eigentlich immer akzeptabel und sauber.
Dass man sich dort in diesem Jahr die Hände waschen konnte, war super und ein Kritikpunkt aus dem Vorjahr, der umgesetzt wurde.
Generell waren auch genügend Dixitoiletten über das Gelände und die Campingplätze verteilt, wobei zusätzliche Pinkelrinnen oder -pilze für die Männer das viele Wildpinkeln auch noch reduzieren würde. Und eine zusätzliche Leerung und Säuberung der Dixis am Abend würde vielen den Weg zum Dixiland Nachts ersparen, wenn es mal wirklich auf der Blase drückt.
Was unbedingt positiv erwähnt werden muss ist, dass die Preise hier absolut stabil geblieben sind. Sowohl für Getränke als auch für die Speisen wird hier keinem das Geld aus der Tasche gezogen.
Manch einer, der vielleicht kein Astra trinken möchte, hätte sich eine zweite Biersorte gewünscht, aber ansonsten war alles da, was es braucht. Auch das Essensangebot war wieder breit gefächert: von unglaublich leckerem Döner über fantastische Nudeln, hervorragender Pizza, extrem guten Burgern war alles dabei: auch Angebote für Vegetarier und Veganer.
Zusätzlich gab es auf dem Campingplatz jeden Morgen frische belegte Brötchen und Kaffee von der „Oma nebenan“.
Auch wir vom AGF- RADIO haben uns über die erneute Einladung gefreut und sagen DANKE:
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an die gesamte WLL Crew – vor, hinter und auf der Bühne – die von der Planung über den Auf- und Abbau tage- und monatelang Blut, Schweiß und viel Zeit und Liebe investiert haben und weiterhin investieren
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an den Sicherheitsdienst, die alle ausgesprochen nett waren und einem immer mit einem Lächeln entgegen kamen
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an die Sanitäter/innen, die Gott sei Dank wenig zu tun hatten
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an alle Festivalbesucher, die friedlich, fröhlich und ausgelassen miteinander gefeiert haben und die Campingwiesen sauber verlassen haben, so dass es auch hier immer noch ohne Müllpfand und Extrakosten geht
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an jede Band und jede/n Musiker/ Künstler/in, die mit viel Herzblut und Energie gezeigt haben, was Musik für uns alle bedeutet
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an jeden einzelnen, der mit seinem/ ihren Engagement das WLL zu einem unvergesslichen Event gemacht hat
Fazit:
Die dritte Auflage vom Wir Leben Laut Festival ist Geschichte und was war das bitte wieder für ein Abriss?! In jeder Hinsicht ein absolut gelungener Festivalauftakt. Dieses Wochenende hat natürlich auch wieder Geschichte geschrieben, für viele unvergessliche Momente gesorgt und wirft schon jetzt einige Schatten für 2026 voraus.
Alle Anwesenden durften nämlich bereits am Wochenende einen Blick auf das Line-up für die nächste Auflage werfen.
So werden im kommenden Jahr u.a. dabei sein:
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Drunken Swallows
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Zwoa Capz
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V.E.R.S.U.S
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Harpyie
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SchattenMann
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Eizbrand
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Neurotox
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Berserker
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Ost + Front
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9mm Headshot
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Toxpack
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BRDigung
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Torfrock
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Artefuckt
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Eisbrecher
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Unantastbar
Sechs Bandveröffentlichungen fehlen noch, was aber die Fans nicht davon abgehalten hat, die auf 500 Stück limitierten Early Bird Tickets für 2026 schon restlos aufzukaufen. Und natürlich werden auch wir wieder geschlossen und zahlreich dabei sein!
Wir Leben Laut ist eben nicht nur ein Festival,
es ist ein Lebensgefühl,
v.a. aber seit drei Jahren das Motto zu Pfingsten.
Hardy, Alex, Nicole, Uwe & Perli
AGF- RADIO